Dr. Ditta Gehrmann ∗ Trauerrede

Bestattungen

Willigis Jäger spricht mir aus dem Herzen, wenn er über den Menschen und sein Schicksal mit einem tiefen spirituellen Blick schaut und schreibt:
„Wir sind dem Schicksal nicht einfach ausgeliefert. Der Tod ist ein ebenso wichtiges Ereig­nis, wie das Geborenwerden. Es schließt sich nicht ein Tor, wenn wir gehen, es öffnet sich ein Tor. Wir sollten also auf das Neue schauen, das vor uns liegt. Nicht wir haben uns diesen Platz auf Erden ausgesucht, diese Urwirklichkeit Gott hat ihn ausgesucht, um sich in dieser Gestalt zu verwirklichen."

Schauen wir also auf das Neue, was nun geschieht. Der Verstorbene tritt ein in eine für ihn neue Welt, in die wir ihm nicht folgen können. Auch für die Hinterbliebenen verändert sich die bekannte Welt, denn der Verstorbene fehlt in ihr. Aber die Urwirklichkeit, wie Willigis Jäger das nennt, was man in unserer Kultur Gott nennt, hat auch unseren Platz auf Erden ausgesucht, um sich in unserer Gestalt zu verwirklichen, und dazu gehört nun, uns in ein Leben ohne den geliebten Verstorbenen einzufügen. Das ist nicht einfach und braucht Zeit, Geduld, Vertrauen und Liebe – und auch Menschen, die einem beistehen. Der Bestatter sollte ein solcher Beistand sein, denn er begleitet mit seiner Dienstleistung diesen schwierigen Übergang vom Tod des geliebten Menschen bis zur Beisetzung seines Körpers. Eine wichtige Zeit mit vielen Aufgaben und Tätigkeiten, die getan sein wollen. Ich stehe Ihnen in dieser Zeit mit Herzenskraft, Geduld und Zu-neigung zur Seite.

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